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Tag der Immunologie 2025

Day of Immunology 2025

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Marktplatz Bonn / Bonn market square

Wir feiern den "Tag der Immunologie" / We celebrate the "Day of Immunology"

Wir feiern den internationalen Tag der Immunologie

Wissenschaftszelt

Vorträge

 

(english version below)

Am 26. April 2025 ist es wieder soweit: Gemeinsam mit euch möchten wir in der Bonner Innenstadt den internationalen "Tag der Immunologie" feiern.

Im Wissenschaftszelt auf dem Bonner Marktplatz präsentieren wir neuste Entwicklungen der immunologischen Forschung. Wissenschaftler*innen stehen zum Gespräch bereit und freuen sich, euch in die vielfältige Welt des Immunsystems mitzunehmen.

Kann der Mensch gesund altern? Wie wirkt sich der Menstruationszyklus auf das Immunsystem aus? Wie können mit KI neue Proteine entstehen? Und wie kann das Immunsystem im Kampf gegen Tumore gestärkt werden?
Antworten auf diese und natürlich deine Fragen rund um das Immunsystem findest du beim „Tag der Immunologie“. 
 

Dich erwarten:

  • Einblicke in die immunologische Forschung
  • Austausch mit Bonner Wissenschaftler*innen
  • Begehbare Organmodelle
  • Mitmach-Experimente für Kinder & Erwachsene
  • Spannende Vorträge (im P26 der Uni Bonn)

 

Das Wissenschaftszelt ist am 26.04 von 10:00 bis 18:00 für euch geöffnet. Die Vorträge zu ausgewählten Themen finden im 2OG des P26 (Poststraße 26, Bonn), zwischen 14:30 und 16:30 statt.

Der Eintritt ist an beiden Standorten natürlich kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wir freuen uns auf euren Besuch!

Wissenschaftszelt

Herzlich Willkommen im ImmunoSensation2 Wissenschaftszelt auf dem Bonner Marktplatz! Von 10:00 - 18:00 stellen euch Bonner Forschungsgruppen Ihre Themen vor und freuen sich auf den Austausch mit euch. Außerdem haben wir in diesem Jahr das 3R-Kompetenznetzwerk NRW und Pro-Test zu Gast.

Folgende Themen erwarten euch:

Alte Medikamente - neue Hoffnung: „Repurposing“ von Arzneimitteln

Medikamente haben in der Regel mehr als eine Wirkung. Das muss aber kein Nachteil sein, denn es macht sie zu potenten Kandidaten für die Therapie weiterer Krankheiten. Werden Medikamente bei Erkrankungen verabreicht, für deren Therapie sie urpsrünglich nicht entwicklet wurden, wird das als "Repurposing" bezeichnet.

Repurposing bietet zum Beispiel in der Krebstherapie neue Möglichkeiten. Die hier eingesetzten Medikamente sind oft teuer, haben starke Nebenwirkungen oder wirken nicht bei jedem Patienten. Die Suche nach neuen Medikamenten gestaltet sich daher oft schwierig und langwierig. 

Wir untersuchen zugelassene Medikamente auf ihre Wirksamkeit gegen Krebs. Der Vorteil: Viele Eigenschaften des Medikaments wurden bereits untersucht und die Substanz wurde bereits für den Einsatz als Medikament zugelassen. Das kann den Prozess bis zur Verfügbarkeit des "neuen" Medikaments deutlich beschleunigen, so dass die neue Therapie für Patient*innen schneller verfügbar ist.

Präsentiert wird das Thema durch die Forschungsgruppe Prof. Dr. Aleksandra Pandyra, Institut für klinische Chemie und klinische Pharmakologie (UKB)

 

Design von Proteinen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) findet heute Anwendung in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Auch die (bio-)medizinische Forschung profitiert von den neuen Möglichkeiten. Zum Einsatz kommt KI beispielsweise beim Design neuer Proteine, die für Forschungszwecke, aber auch zur Diagnostik oder in der Therapie eingesetzt werden können.

Ein Beispiel hierfür sind Antikörper. Diese werde unter anderem dazu genutzt, Tumore zu diagnistizieren und zu therapieren. Einen geeigneten Antikörper zu finden ist  jedoch aufwändig. Es bedarf der Herstellung vieler unterschiedlicher Antikörper, aus denen dann ein passender herausgefiltert werden muss. Wir arbeiten daran, diesen Prozess mit Unterstützung von KI zu vereinfachen und zu beschleunigen. Dazu designen wir neue Antikörper, stellen diese im Labor her und untersuchen Sie auf ihre Eignung zum Einsatz in Diagnostik und Therapie.

Präsentiert wird das Thema durch das Institut für Strukturbiologie (Englisch) und das Institut für Experimentelle Onkologie (Englisch) des UKB

Die Femmunity Studie - We focus on females

Die selber Krankheit kann bei Frauen und Männern unterschiedliche Symptome auslösen. Auch Medikamente können sich in ihrer Wirkungsweise unterscheiden. Da sich die Forschung in den vergangenen Jahrhunderten vorrangig auf den männlichen Organismus konzentriet hat, sind Frauen heute medizinisch benachteiligt.

Diese Lücke zu schließen ist das Ziel der Gendermedizin, die das Geschlecht der/des Patient*in bei der Wahl der Therapie berücksichtigt. Die Grundlage hierfür ist jedoch das Wissen um geschlechterspezifische Unterschiede im Stoffwechsel und Immunsystem. Im Rahmen der in Bonn durchgeführten Femmunity Studie soll aufgeklärt werden, wie sich die Funktionsweise des Immunsystems während des Menstruationszyklus und durch die Einnahme der "Pille" verändert.

Präsentiert wird das Thema durch Forschende der Femmunity Studie (Uni Bonn / UKB / DZNE)

Umwelteinflüsse und Lebensstil - Risiken in einer alternden Gesellschaft

Die Lebenserwarung des Menschen steigt seit Beginn des Vergangenen Jahrhunderst stetig an. Zurückzuführen ist das auf unseren Umgang mit Infektionskrankheiten. Gesteigerte Hygeienstandards und medizinische Durchbrüche auf dem Gebiet der Antibiotika- und Impfstoff-Forschung haben dafür gesorgt, dass Infektionskrankheiten wie Grippe, Tuberkulose oder Cholera heute nicht mehr zu den häufigsten Todesursachen zählen.

In den Fordergund gerückt ist damit die Gruppe der nicht-übertragbare Krankheiten. Dazu gehören u.a. Krebs, Herz-Kreislauf-Leiden und Diabetes. Diese komplexen Krankheitsbilder werden von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter Genetik, Lebensstil und Umweltfaktoren. Aber auch unser Immunsystem hat einen großen Einfluss auf den Verlauf dieser Erkrankungen. Daher haben wir es uns zum Ziel gesetzt, die Mechanismen zu entschlüsseln, die der Funktion bzw. der Dysfunktion des Immunsystems im Umgang mit nicht-übertagbaren Erkrankungen zu Grunde liegen.

Präsentiert wird das Thema durch die Forschungsgruppe Molekulare und Translationale Immunalterung (LIMES / DZNE)

Medizinischer Fortschritt und bestmöglicher Tierschutz im Einklang

Tierversuche sind ein wichtiger Bestandteil der (bio-)medizinischen Grundlagenforschung. Um Medizinischen Fortschritt und bestmöglichen Tierschutz in Einlang zu bringen, setzt das 3R Kompetenznetzwerk NRW auf das "3R-Prinzip": Replace, Reduce und Refine (Ersetzen, Reduzieren und Verbessern). 

Das 3R Kompetenznetzwerk NRW ist ein Zusammenschluss der acht Medizinischen Fakultäten der Universitäten in Nordrhein-Westfalen. Ziel des Netzwerkes ist es, Innovation in Forschung und Ausbildung zu fördern, sowie objektiv über Tierversuche und Fortschritte im Bereich „3R“ zu informieren und in einen sachlichen öffentlichen Diskurs mit Gesellschaft und Politik zu treten.

Präsentiert wird das Thema durch das 3R Kompetenznetzwerk NRW

Tierversuche - notwendig und ethisch vertretbar

Die Anzahl der in Deutschland zu Forschungszwecken eingesetzten Versuchstiere sinkt stetig. Dennoch bleiben Tierversuche ein wichtiger Bestandteil der (bio-)medizinischen Grundlagenforschung. Um so wichtiger ist es über die Gründe zu sprechen, warum Versuchstiere weiterhin gebraucht werden.

Pro-Test ist eine gemeinnützige Initiative, bei der sich vor allem Tierpfleger*innen, Studierende, Forscher*innen und Tierärzte engagieren. Alle Mitglieder haben oder hatten persönlich mit Tierversuchen zu tun, haben gute und schlechte Erfahrungen gesammelt – und wollen offen und ehrlich darüber reden! Pro-Test steht dafür ein, dass Tierversuche zwar sehr belastend, aber dennoch notwendig und ethisch vertretbar sind.

Präsentiert wird das Thema durch Pro-Test Deutschland

Wir sprechen über Tierversuche

Tierversuche in der Forschung sind ein wichtiges, oft emotionales, Thema. 

Die Nutzung von Versuchstieren stellt sowohl die Gesellschaft als auch Wissenschaftler*innen vor ein ethisches Dilemma: Für jeden Versuch muss der Nutzen für den Menschen gegen den Einschnitt in das Wohl des Tieres abgewogen werden. Der Umgang mit Versuchstieren zu Forschungszwecken unterliegt in Deutschland strengen Regularien und Auflagen. Diese dienen dazu, das Tierwohl bestmöglich zu schützen. Wer Tierversuche beantragt und durchführt, trägt eine entsprechend große Verantwortung. 

Auch wenn ein großer Teil der bei ImmunoSensation2 durchgeführten Forschung ohne Tierversuche auskommt, werden in einigen unserer Forschungsgruppen Versuchstiere verwendet. Der damit einhergehenden Verantwortung sind sich unsere Forschenden bewusst.

Für weiterführende Informationen empfehlen wir folgende Seiten:

Tierexperimentelle Forschung an der Universität Bonn

Tierversuche verstehen

Vorträge

Tiefere Einblicke in Bonner Forschungsprojekte aus erster Hand gibt es in diesem Jahr im P26 (Poststraße 26, OG 2, Paul-Clemens Museum). Zwischen 14:30 und 16:30 berichten Wissenschaftler*innen in Kurzvorträgen aus ihrer Forschung und nehmen sich im Anschluss Zeit für eure Fragen.

Folgende Themen erwarten euch:

 

14:30 - 15:00

Generationsübergreifende Immunregulation: Wie unsere Umwelt das Immunsystem unsere Kinder und Enkel beeinflusst 

Jun.-Prof. Swantje Liedmann (Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie, Universitätsklinikum Bonn)

 

15:00 - 15:30

KI in der Klinischen Forschung - Semiparametik statt Sensenmann

M.Sc. Marc Vaisband (LIMES, Uni Bonn)

 

15:30 - 16:00

Die Femmunity-Studie - Was der Menstruationszyklus mit Immunsystem und Stoffwechsel zu tun hat

M.Sc. Johanna Franz & M.Sc. Pia Grundschöttel (Systemmedizin, DZNE)

 

16:00 -16:30

Umwelt & Lifestyle: Wie reagiert dein Immunsystem?

M.Sc. Jacqueline Leidner & M.Sc. Sophie Lindenberg & M.Sc. Nico Henschel (Systemmedizin, DZNE)

Day of Immunology

On April 26th, it's time again: together with you, we are celebrating the worldwide “Day of Immunology” in Bonn's city center.

We will be presenting the latest developments in immunological research in the science tent on Bonn's market square. Scientists will be on hand to talk to you and look forward to taking you into the diverse world of the immune system.

Can people age healthily? How does the menstrual cycle affect the immune system? How does AI help to create new proteins? And how can we support the immune system in fighting tumors?
You can find answers to these and, of course, your own questions about the immune system at the “Day of Immunology”. 

You can expect:

  • Insights into immunological research
  • Exchange with Bonn scientists
  • Walk-in organ models
  • Hands-on experiments for children & adults
  • Exciting lectures in P26 of the University of Bonn

The science tent is open for you on April 26th from 10:00 am to 06:00 pm. The talks on selected topics will take place on second floor of P26 (Poststraße 26, Bonn) between 14:30 pm and 16:30 pm. A program will soon be available here.

Admission is free at both locations of course. Registration is not required.

We look forward to your visit!